Gestern hatte ich die Ehre mit Andreas Jürgensen live auf Youtube den Fujifilm Stammtisch zu bespielen. Wir haben uns zwei Stunden lang über meine Projekte in Foto und Film und auch über die Technik, mit der ich arbeite, unterhalten (zugegeben, ich habe mehr und relativ schnell geredet :-)) Es ging dabei u.a. um Dokumentarfotografie ín den Hochwassergebieten an der Ahr, aber auch um meinen Dokumentarfilm BARRIKADE, der nun Ende Oktober bei den INTERNATIONALEN HOFER FILMTAGEN Deutschlandpremiere haben wird. Der Talk ist nun auch auf Youtube zu sehen.
Imagevideo für Fujifilm // mit Bettina Flitner und der X100F in Paris
Der Platz Saint-Médard im Zentrum von Paris ist an diesem Sonntagmorgen noch ruhig. Ein Gemüsestand wird gerade aufgebaut, vor der kleinen Kirche machen Besucher des Gottesdienstes einige Selfies. Ein schöner Platz in einem der ältesten Stadtviertel der Metropole.
Christian ist auch dort und macht einen letzten Soundcheck mit seinem Akkordeon. Seit 40 Jahren spielt er jeden Sonntag klassische französische Chansons und Menschen aus dem Viertel hören zu, tanzen, reden und lachen. Kein Touristenspektakel; hier gehört Paris noch seinen Bewohnern.
Ich begleite die bekannte Kölner Fotografin Bettina Flitner an diesem Tag bei ihrem Streifzug durch die Stadt an der Seine, möchte herausfinden, warum sie die Fujifilm X-100F als ihre Immer-Dabei-Kamera mitnimmt. Und filme sie auf ihrem Streifzug mit einer Fujifilm XT-3, montiert auf dem Gimbal DJI Ronin SC.
Langsam füllt sich der Platz mit Menschen. Die Dame mit dem roten Hut und der roten Handtasche, die sie beim Tanzen immer so herumschwingt. Eineie Choreografin mit den orangenen Haaren, ein Rullstuhlfahrer und auch ein Clochard, der mit einem freundlichen Gesicht und einer Weinflasche ausgestattet ist. Ein schrulliger Mikrokosmos. Und Flitner mittendrin mit der kleinen Fuji. Sie bewegt sich mit den Menschen und der Musik, lacht und gibt Küsschen. Singt einige Lieder mit. Und so ganz nebenbei, so scheint es, macht sie Fotos von den Menschen. Starke Fotos, intensiv und nah. Die Kamera ist für sie ein Türöffner, ein Kommunikator mit Fremden. Erst durch sie entstehe ein Kontakt, eine Verbindung. Flitner ist neugierig, sie interessiert sich für die Geschichten der Protagonisten, denen sie begegnet und möchte jene, die ihre Fotos später sehen, auch neugierig machen. Was bewegt Menschen? Der Wunsch, sichtbar zu werden?
Flitner ist bekannt geworden auch durch ihre Langzeit-Fotoprojekte über Rechtsradikale, über Freier und Prostituierte. Sie fotografiert diese Menschen nicht nur, sie hört ihnen zu und stellt in den Ausstellungen der Arbeiten Zitate neben die Fotos. Ohne Kommentar oder Bewertung des Gesagten..
Sie arbeitet seit vielen Jahren mit einem Nikonsystem, dazu kam vor kurzem eine Fujifilm GFX-50R und die kleine Silberne. Wohin die Reise systemtechnisch endgültig geht, ist noch offen.
Wir gehen weiter, lassen uns auf den Zufall der Strasse ein. Hoch die Rue Mouffetard, welche sich einen Hügel entlang schlängelt, sehen wir einen älteren Mann mit feinen Gesichtszügen, etwas buckelig und gekleidet wie ein Dandy, mit einer Künstlermappe unter dem Arm. Er bleibt vor einem Wandspiegel an der Strasse stehen und fährt sich durch das Haar. Ein interessantes Gesicht. Flitner spricht ihn an, er ziert sich ein wenig, schaut immer wieder auf mein relativ grosses Videoequipment. Die kleine X-100F scheint ihm unbedeutend. Dann lässt er sich doch fotografieren. Flitner erklärt mir später, gerade eine kleine Kamera ist für Andere weniger bedrohend, als eine grosse DSLR. Und es sei ihr wichtig, immer den Kontakt mit den Porträtierten zu behalten, dass diese auch ihr Gesicht sehen und kommunizieren können. Kommunikation, ein Wort, das Flitner gerne benutzt. Und auch einsetzt. In beide Richtungen.
Es dämmert und vom Seineufer hören wir Lautsprecherparolen. Eine Gruppe steht dort unten. Manche halten Kerzen in der Hand. Eine Himmelslaterne steigt nach oben, verhängt sich in einem Baum. Hier findet eine Demonstration zur Freilassung von Julien Assange statt. Paris wäre wohl nicht Paris, wenn nicht auch noch eine Blaskapelle aufspielen würde. Bettina Flitner ist auch hier in ihrem Element, bewegt sich leichtfüssig durch die Gruppe, schlängelt sich an den Bläsern vorbei und fokussiert auf den charismatischen Dirigenten. Man sieht ihren Fotos die Wachheit, Freundlichkeit und Neugierde an, die Flitner auszeichnet. Und die Unaufdringlichkeit ihrer Kamera.
NRW Pressefoto des Jahres 2. Platz
Mein Foto der “Ende Gelände” Aktion Juni 2019 im Brauznkohle-Tagebau Garzweiler wurde beim NRW Fotopreis Pressefoto des Jahres 2019 mit dem 2. Platz ausgezeichnet.
IMPULSE Fotofestival 2019 // Vortrag
Beim Fotofestival Fotoforum Impulse 2019 durfte ich einen Vortrag über meine Fotoprojekte in intentionalen Gemeinschaften halten, im Video spreche ich über meine Arbeit im Hambacher Wald:
NOORDERLICHT Photofestival // Ausstellung "Fight For Forest"
Beim renommierten internationalen Fotofestival Noorderlicht in Groningen/Niederlande stelle ich in der Galerie Lichtzone bis Anfang Dezember meine Arbeit über die Besetzung des Hambacher Waldes aus. Riesige 2x3 Meter grosse Wallpapers ziehen den Besucher regelrecht in das Geschehen. Das Profi-Fotomagazin PF berichtet in der aktuellen Ausgabe auf 8 Seiten über mein Projekt und die Ausstellung. Ein Video zeigt die Installation in der Galerie
Out Of Africa im Mercedes Classic Magazin
Schöne grosse Geschichte: Auf 12 Seiten erzählen Autor Jörg Heuer und ich die Story vom jüngsten Mercedes Club der Welt in Nairobi/Kenia. Fahrnfahrnfahrn auf der Autobahn gibt´s nicht, dafür jede Menge Staub, Zebras und Spass. Ab sofort am Bahnhofskiosk :-))
Climate Activists in the Hambach Forest shortlisted bei Alfred Fried Award
Beim internationalen Alfred Fried Award wurde mein Projekt über die Umweltaktivisten im Hambacher Forst in dei Shortlist aufgenommen. Es gab Einsendungen aus über 100 Ländern, eine grosse Ehre!
https://www.friedaward.com/submissions/shortlist-2019/climate-activists-in-the-hambach-forest
Meine Dokumentation ist als Buchprojekt geplant, hier ist ein Video des bereits fertiggestellten Dummies zu sehen:
Ende Gelände // Drei Tage ziviler Ungehorsam
Drei Tage lang herrschte Ausnahmezustand im rheinischen Braunkohlerevier. Ich begleitete in dieser Zeit die Aktionen von Ende Gelände in der Grube von Garzweiler und der besetzten Kohlebahn am Kraftwerk Neurath. Die Fotos sind ab sofort bei LAIF.de zu ordern. Eine Slideshow mit Video und Foto ist hier zu sehen.
Podiumsdiskussion "Vier Wege in den Forst" am 9.5. im MAKK, Köln
Am Donnerstag, den 9.5.19 werde ich mit drei anderen Fotograf/innen - Matthias Jung, Thekla Ehling und Bernd Lauter - während des Photoszene Festivals eine Podiumsdiskussion über Fotografie und Fotojournalismus im Hambacher Forst führen. Ab 18.00 Uhr im MAKK, An der Rechtschule, Köln. Wir sind Fotojournalisten und Portraitfotografen aus und um Köln und arbeiten regelmässig an Langzeitprojekten.
Es geht um die Wahrnehmung und Darstellung der Besetzung des Hambacher Waldes durch Klima-Aktivisten und wie Medien damit umgehen. Über deinen Besuch würde ich mich freuen!
FORST Buchdummy in Shortlist des Kassel Photobook Dummy Award 2019
Mein Buchdummy mit den Fotos zur Besetzung des Hambacher Forstes durch Klima-Aktivisten ist soeben in die Shortlist des berühmten Kassel Photobook Dummy Awards aufgenommen worden. Das Buch zeigt auf verschiedenen Bild- und Textebenen das Leben in einem Wald, der international zu einem Symbol für den Widerstand gegen die Klimapolitik geworden ist. Von 362 weltweit eingesendeten Büchern kam FORST in die Auswahl der besten 53. https://fotobookfestival.org/kassel-dummy-award/
"Good Morning Auroville" bei den Dauner Fototagen
Bei den Dauner Fototgaen 2019 war ich mit einer grossen Ausstellung des Buchprojektes “Good Morning Auroville” vertreten und hielt dort auch einen Vortrag über das Thema. o7TV brachte einen schönen Beitrag dazu:
Mit Fujifilm in Kenya
Seit heute bin ich in Kenya für eine einwöchige Produktion unterwegs. Normalerweise poste ich ein Tech-Gear oder keine Whats-in-the-Bag Infos. Diesmal schon. Seit ein paar Jahren fotografiere und filme ich mit Fujifilm Kameras und bin nun auch Fujifilm-X-Photographer, also ein Markenbotschafter für die Firma. Dafür bekomme ich kein Geld. Auch das Equipment auf dem Foto habe ich selber gekauft. Bis auf eine Kleinigkeit. Besser gesagt, das grösste Teil, das hier zu sehen ist. Ich bin X-Photographer, weil ich die Philosophie hinter dem System mag: Robuste kompakte Kameras und Objektive, wesentlich kleiner und leichter als mein früheres DSLR System, Software Updates auch für ältere Modelle. Und ein tolles Handling, insbesonders der X-Pro 2. Wenn ich mir auf dem Foto anschaue, was alles in meinen On-Board Fotorucksack passt (plus einiger Dinge, die hier nicht zu sehen sind) - dafür hätte ich früher zwei Taschen gebraucht: X-Pro 2, XH-1, die Objektive 1,4/16mm, 2/23mm, 2/35mm, 1,2/56mm, ein Godox AD 200 Blitz mit Funksteuerung, Naked-Bulb-Röhre und Softbox, eine ältere Crashcam GoPro Hero2, ein Godox LED Licht, Nitecore 1000 Lumen Taschenlampe, Sennheiser MKE440 Mikro, Zoom H1 Recorder, iPhone 8plus mit iOgrapher Case, sowie Akkus, Speicherkarten, Ladegeräte. Wenn´s in die Ferne geht, brauche ich alles am Mann, das wichtig ist. T-Shirts, die verloren gehen, können überall nachgekauft werden, ein Ladegerät für die Akkus in Nairobi zu finden, dürfte schwierig werden, kostet in jedem Fall aber Zeit.
Habe ich was vergessen? Ja, das dicke schwarze Ding. Normalerweise nicht mein Ding, so ein 100-400mm Objektiv (das einer KB Brennweite von 150-600mm entspricht). Fujifilm war so freundlich, mir das Supertelezoom für die Produktion zu leihen. Wenn ich Menschen fotografiere, gehe ich gerne nahe dran, stehe in Kontakt zu ihnen, kommuniziere. Bei Raubtieren in freier Wildbahn ist das nicht möglich. Und, obwohl es für das Shooting auch in den Nairobi Nationalpark geht und hoffentlich im richtigen Zeitpunkt eine Giraffe durch´s Bild trabt, sind Tiere bei dieser Produktion nur eine Randerscheinung. Wen auch eine extrem wichtige. Stay tuned! Über meine Erfahrungen werde ich berichten.
Dauner Fototage 2019 I Ausstellung und Vortrag
Bei den Dauner Fototagen 2019 wird meine Arbeit '“Good Morning Auroville” ab heute abend 19.00 Uhr gross ausgestellt. Hier ein erstes Bild von der Hängung im 1. Stock. Wie´ s unten in der Volksbank aussieht weiss ich noch nicht. Dieses Foto wurde mir vom Veranstalter Hans Nieder vorab zugeschickt. Ein Artikel zur Ausstellung ist hier zu lesen. Ich finde Expositionen in öffentlichen Räumen viel spannender, als in Galerien. Es kommen dann auch nach der Eröffnung noch Menschen. Auch solche, die sich primär auch nicht für Fotografie oder Kunst interessieren, sich dann aber die Zeit nehmen, stehen zu bleiben und sich überraschen lassen. Unsere Gesellschaft kehrt sich ja immer mehr von Überraschungen ab, wir streamen TV, lesen die News unserer Wohlfühlblase auf Facebook, fahren dort in Urlaub, wo wir schon ein paar Mal waren. Eine Ausstellung im öffentlichen Raum ist dafast schon wie ein Überraschungs-Ei. Hier für Kurzenschlossene noch die Infos zum Festival in der Vulkaneifel. Samstag halte ich um 15.00 Uhr einen Vortrag über das Projekt, die Idee, Entsehung und Realisation. Danach gibt´s eine kleine Autogrammstunde. Von Köln aus ist´s ja nicht so weit: DAUNER FOTOTAGE INFOS UND PROGRAMM
Interview zum Rückblende 2018 Preis für "Kampf um den Forst"
Interview zu meinem Projekt “Kampf um den Forst”
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Read More"Kampf um den Forst" gewinnt bei Rückblende 2018 den 1. Preis Serie
Erster Preis Serie bei “Rückblende 2018 I Preis für politische Fotografie”
Read MoreHambacher Forst Kalender
Monat für Monat für den Hambacher Forst. Zusammen mit der Mahnwache des Hambacher Waldes habe ich einen Monatskalender für 2019 produziert, dessen Einnahmen zu 100% der Mahnwache für Unterstützungen zur Verfügung stehen. Der Kalender zeigt die turbulenten letzten Monate der Aktivitäten rund um die Rettung des Hambacher Forstes, ist limitiert, kostet 12,50 € plus Versand und ist unter hambi-kalender@online.de zu bestellen.
Indiegogo Kampagne für mein Buch "Good Morning Auroville"
Noch bis zum 26.4. läuft meine Crowdfunding-Kampagne auf Indiegogo für mein Buch "Good Morning Auroville", das im Spätsommer im Eifelbildverlag in der Edition "Bildperlen" erscheinen wird. Es gibt dort neben dem Buch zum stark reduzierten Subskriptionspreis von 29 Euro plus Versand auch viele Perks mit Prints und limitierte Editionen vorzubestellen.
Fujifilm X-Photographers Buch erschienen
Das Buch "Fujifilm X-Photographers" ist da!
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